Test Site: “Just think how we are constantly engaged with earthly heavens when we walk, how in fact everything we do with our limbs is connected with the Earth.”

Erica Mahinay

2021

Test Site: “Just think how we are constantly engaged with earthly heavens when we walk, how in fact everything we do with our limbs is connected with the Earth.”, 2020
Raw pigment and acrylic on silk 72 inches x 83 inches

Die künstlerische Praxis von Erica Mahinay (1986) basiert auf der Wechselbeziehung zwischen Zeit, Wahrnehmung und Körper, den Protagonisten eines Gemäldes auf dem Grat zwischen Abstraktion und Figuration, der physischen und mentalen Dimension des Werks. Durch den Einsatz ihrer Hände verleiht die in Los Angeles lebende amerikanische Künstlerin der Malerei eine gestische Komponente, die von Bedeutungen umhüllt ist, die mit Überlegungen zu den emotionalen Komponenten der Wahrnehmung verbunden sind. Wie Francesca Gavin geschrieben hat, ist Mahinays Arbeit in verschiedenen Bereichen verwurzelt, von der Philosophie bis zu den Neurowissenschaften. So sind seine Werke abstrakt und beruhen darauf, unsere Fähigkeit, das Leben in seiner Komplexität zu erfahren, auszudrücken und zu demonstrieren. Für den Frescobaldi-Preis schuf Erica das Gemälde Test Site (man denke nur daran, wie wir beim Gehen ständig mit dem irdischen Himmel verbunden sind, wie alles, was wir mit unseren Gliedmaßen tun, mit der Erde verbunden ist). Es handelt sich um eine Leinwand, die von ihren Eindrücken vom Landgut Castelgiocondo inspiriert ist, die sie zum Teil live erlebt und zum Teil durch Rudolf Steiners Theorie der Landwirtschaft gefiltert und interpretiert hat. Das durch tausend farbige Fingerabdrücke entstandene Werk nimmt die Form einer Reihe von Spuren an, die einer schimmernden Landschaft Leben einzuhauchen scheinen, in der jede Berührung ein Akt der Sorgfalt und Aufmerksamkeit ist, fast ein zärtlicher Akt der Kultivierung eines Gemäldes, das durch Erfahrungen aus erster Hand entsteht und genährt wird.

Der Künstler

Erica Mahinay

Erica Mahinay ist eine amerikanische Künstlerin, deren künstlerische Praxis sich auf Malerei und Bildhauerei erstreckt. In ihrer Arbeit erforscht sie das psychologische und emotionale Gewicht der Interpretation von "Heimat". Ihre Arbeiten nutzen das Konzept der Vertrautheit der Heimat, um Begriffe wie Nostalgie, Vertreibung, Wahrheit, Selbstbetrug und Beharrlichkeit zu erforschen. Durch die Kombination verschiedener Materialien schafft Mahinay Anhaltspunkte, die ein unmittelbares Gefühl der Vertrautheit vermitteln, aber auf eine eher geheimnisvolle Weise. Dichte Schichten zart gefärbter Farbe und abgerissene Teile davon erzeugen in Verbindung mit gefundenen Objekten und gemalten Darstellungen ein visuelles Wechselspiel zwischen Geschichte und Erfindung, Träumen und Erinnerung, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihre Werke sind Ausdruck eines zeitgenössischen Zustands, in dem das Komponieren und die Neudefinition des Selbst in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung rücken. Sie wurde 1986 in Santa Fe, USA, geboren und erwarb 2008 einen B.F.A. in Kunst am Kansas City Art Institute und 2013 einen M.F.A. an der Cranbrook Academy of Art.

Auswahl der Wichtigsten einzelasstellungen:

Sie hatte Einzelausstellungen bei: Lyles & King, New York (2017), Ibid Gallery, Los Angeles (2016), Fused Space, San Francisco, kuratiert von Jessica Silverman (2015), T293, Naples, IT (2014).

Etikett

Erica Mahinay, Etikett für CastelGiocondo Brunello di Montalcino, Vendemmia dedicata 2015. Ed. 500 Magnum, 2015

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